Wohnungsbau in den Metropolen Deutschlands
- Wohnen

Steigende Zinsen, teure Baumaterialien und knappes Bauland führen dazu, dass sich viele Familien das traditionell gewünschte Eigenheim nicht mehr leisten können. Die naheliegende Alternative ist das Wohnen zur Miete, häufig dann im städtischen Bereich. Zusätzlich führen anhaltend hohe Migrationszahlen – allein im Jahr 2022 mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine – zu deutlich mehr Nachfrage nach Mietwohnungen in Deutschland. Gerade große und mittelgroße Städte sind sehr gefragt. Die acht Metropolen mit mehr als 600.000 Einwohnern – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart – stehen dabei im Mittelpunkt nicht nur der Wohnungssuchenden, sondern klassischerweise auch der Investoren und Entwickler. Jedoch passen Angebot und Nachfrage schon lange nicht mehr zusammen. Die Lage auf dem Mietwohnungsmarkt verschärft sich dadurch, dass angesichts gestiegener Baukosten und Zinsen sowie fehlender Grundstücke und Baugenehmigungen zahlreiche Projekte zurückgestellt oder abgesagt werden. Dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW zufolge wird in diesem und im nächsten Jahr der Bau jeder dritten geplanten neuen Wohnung auf Eis gelegt. Entsprechende Knappheiten führen nicht nur zu Wartelisten, sondern treiben vor allem die Mietpreise.