Market Insights Inflationsschutz durch Assetklasse Real Estate
- Wohnen

Folge einer Wirtschaftskrise ist neben realwirtschaftlichen Einbrüchen und Arbeitslosigkeit regelmäßig eine erhöhte Inflation. Dies lässt sich auch in der aktuellen COVID-19-Situation fest-stellen. Während Einschränkungen bei Lieferketten und Produktionsprozessen zu einem eingeschränkten Angebot an Industriewaren, Konsumgütern und Dienstleistungen führten, wurde die Liquidität von Unternehmen und der Bevölkerung durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen weitgehend abgesichert. Teils führte dies sogar zu einer Erhöhung von Rücklagen, die nach der Krise in einer höheren Nachfrage münden kann. Der verfügbare Geldbetrag ist jedoch nominaler Art und trifft realwirtschaftlich auf ein konstantes oder noch reduziertes Warenangebot.
Infolgedessen kommt es zu inflationären Tendenzen. Die Deutsche Bank prognostiziert für 2021 eine Teuerungsrate von 2,8 % und für 2022 2,0 %, was 1,8 bzw. 1,0 Prozentpunkte über dem Durchschnitt von 1,0 % der zurückliegenden fünf Jahre liegt. Andere Institute wie die DekaBank und das ifo Institut weichen mit 2,5 % beziehungsweise 2,6 % in ihren Prognosen teils davon ab, gehen aber ebenfalls von einer deutlich höheren Inflation in den nächsten Jahren aus.1 Seitens der Europäischen Zentralbank scheint diese Entwicklung in Richtung einer höheren Inflation akzeptiert zu sein. Kürzlich wurde die bisher als Maximum verstandene Teuerungs-rate von 2,0 % aufgeben, nunmehr strebt man diese Marke lediglich noch an.