Frühindikatoren für die Immobilienkonjunktur
- Wohnen

Immobilienmärkte, Bautätigkeit, Volkswirtschaft, Rohstoffpreise
Immobilienmärkte verhalten sich ähnlich zu anderen Märkten und der allgemeinen Konjunktur zyklisch. Ihre Zyklen verlaufen jedoch hinsichtlich ihrer Länge und Amplitude unregelmäßig. Für institutionelle Investoren stellt es stets eine Herausforderung dar, ihre Immobilieninvestments an neue Marktentwicklungen anzupassen. Aus der Suche, Verhandlung, Genehmigung und Durchführung von Transaktionen entstehen erhebliche Verzögerungen auf der Zeitschiene. Heute erhaltene Marktdaten basieren auf Entscheidungen, welche schon Monate zuvor und im Falle von Bauprojekten teils Jahre zuvor getroffen wurden. Auf dieser Informationsbasis werden Markttrends oftmals zu spät erkannt, um wirksame und effiziente Reaktionen herbeizuführen.
Da Immobilienmärkte nicht losgelöst vom allgemeinen wirtschaftlichen Umfeld existieren, können jedoch vorlaufende Indikatoren an anderer Stelle der Wirtschaft möglicherweise nutzbar sein. Die vorliegende Untersuchung widmet sich daher der Suche nach entsprechenden Größen, die mit dem Immobilienmarkt korrelieren und diesem möglichst vorauslaufen. So lassen sich einige Frühindikatoren mit auffälligen Korrelationen identifizieren, die zwar im Einzelnen keine zuverlässigen Rückschlüsse erlauben, in ihrer Summe aber als frühzeitige Indizien für mögliche Entwicklungen an den Immobilienmärkten dienen könnten.