Economy & Real Estate Q1 2024
- Immobilienmarkt

Nach einer Phase sehr hoher Inflationsraten richtet sich nun die Aufmerksamkeit vieler Marktteilnehmer auf Indikatoren einer Rezession. Weitere Erhöhungen des Leitzinses sind derzeit nicht wahrscheinlich. Eher ist hier in den nächsten Monaten eine Plateaubildung zu erwarten.
Die Prognosen zeigen auch, dass eine Rückkehr zum Nullzinsniveau der 2010er-Jahre unwahrscheinlich ist. Das wahrscheinlichste Szenario ist die Rückkehr zu einem Niveau im Bereich 2 bis 3 Prozent, was im Übrigen dem langfristigen Mittel entspricht.
An den Immobilienmärkten schlagen sich volkswirtschaftliche Entwicklungen regelmäßig mit einem zeitlichen Verzug nieder. Mit dem starken Zinsanstieg ist das Volumen der Immobilienfinanzierungen deutlich eingebrochen. Bleiben die Zinsen mittelfristig auf dem hohen Niveau (oder steigen weiter), so resultieren potenzielle Probleme für zahlreiche Anschlussfinanzierungen. Banken werden die Verwertung von Sicherheiten intensivieren müssen, ein Wiederanstieg des Neugeschäfts verzögert sich damit.
In regionaler Hinsicht und mit Blick auf die Nutzungsart sehen wir bei Empira markante Unterschiede. In unserem aktuellen Research analysieren wir die Bedingungen und ordnen die Entwicklung auch im Hinblick auf andere Assetklassen ein. In der gegenwärtigen Situation kann die Assetklasse Immobilien jene Vorzüge ausspielen, deretwegen institutionelle Investoren sie seit jeher schätzen: nämlich Cash-Flow generieren und in der Mehrzahl der von uns betrachteten Regionen von der Aussicht aufsteigende Mieten profitieren.